Der Einkäufer der Maschinenfabrik, nennen wir ihn mal Peter Schmitt, bestellt im Internet einen Gürtel, der nach seinen Angaben konfektioniert wird. Im Ablauf dieser Bestellung wird er vorbildlich über den Prozessfortschritt seiner Bestellung informiert: „Nun ist der Gürtel nach Ihren Wünschen angefertigt, nun wird der Gürtel verpackt, nun ist der Gürtel im Versand, nun wurde der Gürtel auf das Speditionsfahrzeug geladen und dann kommt er voraussichtlich bei Ihnen an.“
In seinem Job als professioneller Einkäufer für seinen Arbeitgeber ist Herr Schmitt weit von einer derartigen Transparenz entfernt. Als Reaktion auf seine Bestellung beim Lieferanten bekommt er eine Auftragsbestätigung: „Lieferung in vier Wochen“. Und dann ist vier Wochen lang „black-box“.
Warum lassen wir uns im professionellen Umfeld eine derartige Intransparenz gefallen und sind ERP-Lösungen autistisch?
Autor: Volker Schnittler, VDMA (Verband der Deutschen Maschinen- und Anlagenbauer)
Sehr geehrter Herr Schnittler,
ERP-Lösungen sind nicht per se autistisch. Lesen Sie in meinem Beitrag, wie man ERP Systeme zum klingen bringt.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Jochen Scheibler