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Richtig gespielt wird das ERP System interaktiv.

Bringen Sie Ihr ERP System zum Klingen

ERP-Lösungen sind nicht per se autistisch, wie dies Herr Schnittler vom VDMA (Verband der Deutschen Maschinen- und Anlagenbauer) in seinem interessanten Beitrag im PIKON-Blog unterstellt. Ich sage es so: Ein ERP System ist wie ein Musikinstrument, das man zum Klingen bringen muss. In einem Song von Bruce Springsteen (Thunder Road) heißt es: „I got this guitar and I learned how to make it talk…“

Möglichkeiten im Standard ERP System

Bereits im Standard gibt es vielfältige Möglichkeiten (Nachrichtenfindung, SAP-Workflow) um verschiedene Nachrichten zu einer Bestellung zu versenden. Den status quo, den wir als Privatkunden gewohnt sind, können wir sehr leicht auch im professionellen Umfeld erreichen.

Allerdings ist die Frage, ob Peter Schmitt, der virtuelle Einkäufer des Szenarios, wirklich zu jeder Bestellung eine Vielzahl von Status-Updates wünscht. Professionelle Einkäufer versenden pro Tag häufig mehrere 100 Bestellungen. Da wird eine detaillierte Rückmeldung via E-Mail schnell zum Informations-Tsunami!

Anders sieht es aus, wenn Peter Schmitt zu jeder Bestellung eine voll qualifizierte Nachricht erhält, die nicht seinen E-Mail-Konto flutet, sondern direkt den Status seiner Bestellung im ERP System aktualisiert. Er kann dann bei Bedarf den Status kontrollieren oder bei relevanten Ereignissen automatisch informiert werden. Auch diese Abwicklung lässt sich einstellen, wobei der Aufwand höher ist als bei reinen Status e-Mails. Eine voll qualifizierte Nachricht (beispielsweise als Lieferavis) umfasst ein umfassendes Datenmapping (beispielsweise der Materialnummer beim Kunden und beim Lieferanten). Aber auch hier bewegen wir uns im SAP-Standard. Und auch dies lässt sich mit vertretbarem Aufwand einrichten. Der Nutzen für den Einkäufer ist hoch, weil das ERP System ihn am Ende automatisiert und frühzeitig über Abweichungen informiert.

Alternative Business Intelligence

Eine Zwischenlösung kann die Einbeziehung einer Business-Intelligence-Lösung sein, wie sie bei den meisten Unternehmen im Einsatz ist. Dabei wird eine verkürzte Datei mit Statusinformationen verschickt. Diese Informationen werden beim empfangenden Einkäufer automatisch gespeichert und über ein Analyse-Front-End aus dem BI-System ausgewertet. Der Vorteil besteht darin, dass hier nahezu jedes beliebige Ereignis im System des Lieferanten einen Nachrichtenversand erzeugen kann. Dies ist insbesondere für Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau interessant. Denn deren Produktionsprozess wird häufig über Projekte oder komplexe Fertigungsaufträge gesteuert. Aus diesen Objekten heraus kann der Einkäufer beispielsweise über das Erreichen von Meilensteinen oder eingetretene Verzögerungen automatisiert informiert werden.

Erweiterung mit Embedded Analytics

Interessant scheint mir in diesem Zusammenhang auch die Funktionalität „Embedded Analytics“ (s. auch den Artikel: S/4HANA: Bessere Entscheidungen mit Embedded Analytics) zu sein, die mit S/4HANA zur Verfügung stehen wird. Diese wird die Auswertemöglichkeiten eines ERP Systems auf ganz neue Füße stellen. Außerdem dient es dazu das Reporting (also zum Beispiel die Statushistorie zu einer Bestellung) stärker in den Prozess einzubinden. Dies soll dem Anwender das Leben leichter und den Prozess schneller und einfacher machen.

Wie Sie sehen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, ERP-Systeme zum Klingen zu bringen. Mit unseren Spezialisten in den Bereichen ERP, BI und Custom Development (Entwicklung integrierter SAP-Add-Ons) und deren interdisziplinären Erfahrungen sehen wir unsere Aufgaben genau darin. In kleinen Vorprojekten klären wir mit Ihnen die Machbarkeit, zeigen den jeweils zielführenden Ansatz sowie den mit der Lösung verbundenen Nutzen auf und schätzen den Aufwand verbindlich. Sprechen Sie mich an: jochen.scheibler@pikon.com

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Über den Autor
Jochen Scheibler
Jochen Scheibler
Jochen Scheibler ist Mitbegründer und Chief Executive Officer der PIKON Deutschland AG. Er ist Autor des Praxishandbuchs "Vertrieb mit SAP S/4HANA“. In den letzten Jahren hat er seinen Fokus auf das Thema Kommunikation verlagert und die Strategie von PIKON in Richtung 3-Punkt-Beratung entwickelt.

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